Nicole Sailer-Probst stellt sich erneut zur Pfarrgemeinderatswahl

Neue Ideen entwickeln

EPPISBURG – „Ich möchte mich aktiv für die Pfarrei engagieren, möchte meine Begeisterung gerne weitergeben. Ich entwickle gern mit den tollen anderen Pfarrgemeinderäten neue Ideen, wie wir unsere Pfarrei lebendig halten können, zum Beispiel durch besondere Aktionen wie thematische Gottesdienste und Feste.“ 

Das ist für Nicole Sailer-Probst der Grund, warum sie wieder für den Pfarrgemeinderat in ihrer Heimatgemeinde Eppisburg in der Pfarreiengemeinschaft Aschberg (Kreis Dillingen) kandidiert. Geboren wurde sie im Oktober 1972 in Höchstädt, aber zeitlebens war sie wohnhaft auf dem Land in Eppisburg. Nicole Sailer-Probst ist verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 20 und 16 Jahren. 

Acht Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Klosterschulen, davon vier Jahre an der Bonaventura-Realschule der Dillinger Franziskanerinnen und vier Jahre an der Fachakademie für Hauswirtschaft Maria Stern in Augsburg. Danach absolvierte sie am Staatsinstitut in München-
Pasing eine Ausbildung zur Fachlehrerin für Ernährung und Gestalten. „Mit diesem Werdegang habe ich meine Hobbys zum Beruf gemacht, nämlich Werken mit den Händen, Kochen und Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen“, sagt Nicole Sailer-Probst.

Ihre religiöse Sozialisierung verlief in verschiedenen Etappen. Zunächst brachten die Eltern ihr den Glauben nahe und schickten sie immer in die Kirche. Für diese frühe Zeit ihres Glaubenslebens ist sie sehr dankbar. An der kirchlichen Realschule in Dillingen gehörte der Gottesdienstbesuch „einfach so dazu“. 

Neu aufmerksam auf den Glauben wurde sie während ihrer Zeit in Augsburg, als sie auf die damals noch neue Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit hingewiesen wurde. „Da habe ich erlebt, dass Kirche auch lebendig sein kann, mit Neuem Geistlichem Liedgut und nicht ganz so zementierten Abläufen“, erklärt Nicole Sailer-Probst. 

Während sie ehrenamtlich in Vorbereitungsteams der „Regios“ für Augsburg und Donau-Ries tätig war, lernte sie ihren Mann kennen, was ihre religiöse Sozialisierung noch intensivierte, denn er ist hauptamtlicher Mesner an der Dillinger Basilika. So bestimmt das Kirchenjahr ihr Familienleben, und sie gibt es auch an ihre Schüler weiter, etwa indem sie im Werkunterricht Krippen töpfert und im Kochunterricht Osterlämmchen backt.

Außerdem gestaltet sie in Eppisburg und darüber hinaus kirchliche Feste mit. Denn sie ist seit über 30 Jahren Mitglied im Eppisburger Vokalensemble „Talita kum“, das einst als Jugendsinggruppe begann und heute als Chor mit Mitgliedern aus verschiedenen Altersstufen das Neue Geistliche Liedgut pflegt. 

Im jugendlichen Alter kam Nicole Sailer-Probst zum ersten Mal in den Pfarrgemeinderat, denn sie wurde als Jugendvertreterin in das Gremium berufen. In dieser Funktion gestaltete sie unter anderem Kinderkrippenfeiern, Kinderkreuz-
wege und Faschingsgottesdienste. Seit rund sechs Jahren ist sie Pfarrgemeinderatsvorsitzende. Wichtig sind ihr dabei die Verständigung zwischen den Generationen und die Eine-Welt-Arbeit. Besondere Freude macht ihr die Pflege der Dorfgemeinschaft bei Veranstaltungen wie dem Pfarrfamilienabend oder dem Nikolausmarkt.

Martin Gah

13.03.2022 - Bistum Augsburg , Pfarreien